Iserlohner Kreisanzeiger vom 20.03.2012

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Iserlohner Kreisanzeiger vom 29.11.2011

Iserlohner Kreisanzeiger vom 03.10.2011

Wochenkurier vom 01.10.2011


Iserlohner Kreisanzeiger vom 28.09.2011

Iserlohner Kreisanzeiger vom 14.10.2010

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Westfälische Rundschau vom 01.09.2010

Iserlohner Kreisanzeiger vom 09.12.2009

Iserlohner Kreisanzeiger vom 02.10.2009

Iserlohner Kreisanzeiger vom 10.07.2009

Stadtspiegel Iserlohn vom 28.06.2009

Iserlohner Kreisanzeiger vom 02.06.2009
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Olaf Neumann (Förderverein Dechenhöhle) und Betriebsleiter Elmar Hammerschmidt vor einem Großbild
der B-7-Höhle. Foto: Rauer
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Ausstellung zeigt: Iserlohn könnte sich auch "die Höhlenstadt" nennenNiggemann: Grüner Tal ist das
höhlenreichste Tal Deutschlands
Letmathe. Iserlohn nennt sich Waldstadt, könnte mit Fug und Recht aber auch "Höhlenstadt" heißen. Steht die Stadt doch
auf mindestens 20 Kilometern unterirdischer Gänge und hat mit dem Grüner Tal das höhlenreichste Tal Deutschlands.
Die an Pfingsten eröffnete Sonderausstellung im Museum an der Dechenhöhle gibt Einblick in die Tiefe. Mit Fotos von hervorragender Qualität.
"Iserlohn ist unterhöhlt", sagte Dechenhöhle-Betriebsleiter Dr. Stefan Niggemann bei der Eröffnung. Der Bevölkerung ist dies allerdings kaum
bewusst. Denn die Dechenhöhle ist der einzige Teil des riesigen "Höhlenreichs Iserlohn", der öffentlich besichtigt werden kann. Zu den anderen
Höhlen hat nur ein kleiner Kreis von Höhlenforschern und Speläologen Zugang.
Diese Forscher aber sind emsig. Seit 40 Jahren untersuchen Speläologen engagiert das Kalkgestein unter Letmathe und Iserlohn. Was sie in dieser
Zeit an Höhlensystemen, Tropfsteinschätzen und bizarren Felsformationen entdeckt haben, darüber gibt die Ausstellung Auskunft. Im neu hergerichteten
Obergeschoss, das die die Gesamtfläche des Museums um 120 Quadratmeter erweitert, sind beeindruckende Bilder zu sehen. Fotovergrößerungen, die fast
die gesamte Wand einnehmen, zeigen in faszinierender Schärfe Tropfsteingebilde, die außer den Höhlenforschern noch niemand gesehen hat.
Dem Fotografen Peter Pagalla gelingt es, durch ausgefeilte Blitztechnik die Nacht im Gestein faszinierend aufzuhellen. So macht er die verborgenen
Schätze der Unterwelt für jedermann sichtbar.
Wie abenteuerlich es bei der Höhlenforschung zugeht, wird auf kleineren Bildern von ebenfalls ausgezeichneter Qualität gezeigt. Da sieht man zum
Beispiel in einer schmalen Felsspalte Beine in der Luft hängen, kaum vorstellbar, dass der Rest des Körpers hier auch noch durchpasst. Oder: Ein Mann
im lehmverschmierten Overall stemmt im Spagat seine Beine rechts und links in die Felswand, unter ihm ein schwindelnder Abgrund. . . Dabei täuscht
das Blitzlicht noch darüber hinweg, dass sich das alles in absoluter Finsternis abspielt, aufgehellt allein von den Kopflampen der Kletterer.
Vitrinen mit alten Höhlenlampen und eine Taucherausrüstung der 70-er Jahre ergänzen die Ausstellung. Auch eine verrostete Pistole ist zu sehen,
die vor 40 Jahren in einer Felsspalte entdeckt worden war.
Ein eigener Raum ist dem Thema Pater und Nonne gewidmet. Fotos zeigen eindrucksvoll, wie sich der Kalksteinabbau diesem Felsenpaar näherte und das
heutige Naturdenkmal bedrohte. Aber auch die Sagen, die sich um Pater und Nonne ranken, werden in drei Varianten textlich vorgestellt und erläutert.
Viele Besucher von weit her fragten, wo sie das Felsenpaar in natura sehen können.
Bei der Ausstellungseröffnung am Freitag dankte Dr. Niggemann einer Vielzahl von Sponsoren, Förderern, befreundeten Firmen und ehrenamtlichen
Mitarbeitern. Ohne sie hätte die Ausstellung nicht zustande kommen können, sagte er. Vor gut 50 geladenen Gästen betonte Niggemann, die Dechenhöhle
habe sich zu einem Zentrum der Höhlenforschung (insbesondere Klimaforschung) entwickelt. Als touristischer "Leuchtturm" stehe sie mit 61 000 Besuchern
im Jahr 2008 auf derselben Stufe wie die Burg Altena. Um die Attraktivität zu steigern, seien weitere Maßnahmen wünschenswert. Unter anderem solle
die Beleuchtung unter Nutzung moderner LED-Technik verbessert werden.
Niggemann unterstrich, dass die Dechenhöhle im Unterschied zu anderen Touristenzielen von Privatleuten betrieben werde, die voll das wirtschaftliche
Risiko tragen. Er bat die Stadt und den Kreis, die Dechenhöhle bei Förderprojekten wie der "Regionale" nicht außen vor zu lassen.
Vizebürgermeister Michael Scheffler lobte die private Risikobereitschaft, aber auch das bürgerschaftliche Engagement, das hinter Höhle und Museum
steckt. Er teilte die Skepsis, dass die Dechenhöhle in der öffentlichen Förderung "etwas hintenansteht". Scheffler versprach, dies im nächsten
"Regionale"-Ausschuss anzusprechen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende des Höhlen-Eigners "Mark-Sauerland-Touristik", Peter Müller, dankte für die "gute Arbeit, die hier geleistet wird".
Er überreichte einen Umschlag mit Geld und zeigte sich zuversichtlich, dass Höhle und Museum ein Magnet für Iserlohn, den Märkischen Kreis und
Südwestfalen bleiben werden.
Die Sonderausstellung, die an zwei Tagen mit besonderen Führungen verbunden war, lockte über Pfingsten rund 800 Besucher an. Sie soll bis
Jahresende zu sehen sein.
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Großes Interesse galt auch dem Felsenpaar Pater und Nonne, hier Elmar Hammerschmidt und Michael Scheffler im Gespräch.
Foto: Helmut Rauer / IKZ
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Iserlohner Kreisanzeiger vom 20.05.2009

Westfalenpost vom 20.05.2009

Westfälische Rundschau vom 26.07.2005
Höhlenbär statt Zapfhahn: Aus Gaststätte wird MuseumUmbau vom "Haus Dechenhöhle" in Iserlohn-Letmathe ist
angelaufen.
Märkischer Kreis. (rau) Wo der Tresen mit dem Zapfhahn stand, hängen lose Kabel von der Decke und Fetzen von der Wand.
Noch braucht man viel Phantasie, um sich hier einen Museums-Shop vorzustellen. Gleich um die Ecke, wo der Fußboden aufgerissen ist, werden die
künftigen Besucher einem gewaltigen Dinosaurier in die angriffslustigen Augen schauen. Das "Haus Dechenhöhle" in Iserlohn-Letmathe wird zum Museum
umgebaut.
Helfer des Fördervereins Dechenhöhle und der Speläogruppe haben schon drei lange Arbeitsabende mit Bohrmeißeln und Spitzhacke hinter sich.
Gasthausküche und Toiletten wurden herausgerissen, Leichtbauwände zertrümmert. Wer einen Rundgang über die Baustelle macht, muss aufpassen,
dass er nicht über Schutthaufen und Werkzeug stolpert.
An einigen stellen kann man sich schon sehr gut vorstellen, wie das Museum nach der voraussichtlichen Eröffnung im April 2006 aussehen wird.
"Hier wird unser Höhlenbär stehen", zeigt Höhlenkundler Dr. Stefan Niggemann auf einen besonders schönen Platz am Fenster im großen Saal der
früheren Gaststätte. Und damit der Bär, der ja eigentlich eine Bärin ist, nicht so allein vor den Besucherscharen steht, kommt noch ein süßes,
kleines Höhlenbären-Baby mir wuscheligem Fell dazu.
Gegenüber wird ein täuschen echt nachgebildeter Höhlenlöwe versuchen, den Besuchern zu imponieren. Daneben wiederum soll in einer 3-D-Darstellung
ein Drache zu sehen sein, ganz so wie sich die Menschen im Mittelalter ein solches Fabeltier vorstellten.
Auf rund 600 Quadratmetern bietet das Museum auf zwei Etagen einen Rundgang durch verschiedene Epochen der Erdgeschichte an. Mit vielen Exponaten
und Darstellungen, die eine anschauliche Zeitreise in die Vergangenheit ermöglichen, aber nicht auch mit wissenschaftlichem Anspruch und
Spezialbibliothek. Es soll kein Museum der herkömmlichen Art sein, wo sich Vitrinen voller Exponate einförmig aneinander Reihen, sondern in
weiten Teilen ein Erlebnis- und Mitmachmuseum. Licht- und Toneffekte, Filmprojektion, ein Schulungsraum mit Labor- und Experimentierplätzen
für Schüler, ein Spielzimmer und ein Museumscafe - das alles gehört dazu.
Noch sind die Pläne nicht endgültig. Auch während des Umbaus wird noch manches überdacht und geändert. Der "Förderverein Dechenhöhle", als Träger
des neuen Museums steht in ständigem Kontakt mit Fachleuten aus weitem Umkreis. Dabei werden nicht selten neue Ideen geboren, die begeistern. Doch
bei allem Enthusiasmus stößt der Höhlenverein schnell an finanzielle Grenzen. Zwar hat die NRW-Stiftung 200 000 Euro für die Einrichtung und
Ausstattung des Museums bewilligt, Stadt und Kreis beteiligen sich an den mit 75 000 Euro veranschlagten Umbaukosten. Doch wer die Preise für
besondere Attraktionen kennt und von den ungleich höheren Kosten weiß, die andere Museen verschlingen, kann sich vorstellen, dass der
Dechenhöhlen-Verein sehr dankbar wäre, wenn er Sponsoren an seiner Seite hätte. higo
Lüdenscheider Nachrichten vom 26.07.2005
Ein neues Zuhause für Höhlenbär und Co.Die Umbauarbeiten im Haus Dechenhöhle laufen. Neues Höhlenkundemuseum in Letmathe soll
im April eröffnen. Vor allem Kinder werden angesprochen.
Iserlohn-Letmathe. Die Kronleuchter hängen noch, aber die ersten Wände sind gefallen und im Ausstellungsraum markieren
bereits Klebestreifen den möglichen Standort der Vitrinen. Es tut sich was im Haus Dechenhöhle.
Die freiwilligen Helfer des Fördervereins haben bei ihren ersten Einsätzen schon ganze Arbeit geleistet. Das ist auch notwendig, denn am 1. April
2006, so das ehrgeizige Ziel, soll das neue Höhlenkundemuseum eröffnen. Auf 600 Quadratmetern möchte der Förderverein in der ehemaligen Gaststätte
die Höhlenforschung von allen Seiten beleuchten. Vorstandsmitglied Rasmus Dreyer und Höhlenkundler Stefan Niggemann haben die Ausstellung bereits
vor Augen - eine Führung entlang der Schuttberge ist für sie kein Problem.
Hell und freundlich soll sich schon der Eingangsbereich als Visitenkarte für die Höhle präsentieren. Wie früher wird es zukünftig durch das Gebäude
zu den Tropfsteinen hinab gehen. Im Museum selbst wird die Erdgeschichte gerafft. Von der Entstehung der Höhlen über die Bewohner bis hin zur aktuellen
Forschung sollen alle Aspekte und natürlich die wertvollen Funde wie das Skelett des Bärenbabys gezeigt werden. "Wir wollen aber nicht nur Knochen
ausstellen, sondern Geschichten drumherum erzählen", betont Rasmus Dreyer. So bekommt der Höhlenbär ein schönes Diorama, der Höhlenlöwe seine Schlafkuhle.
Weitere Bewohner wie Dinosaurier, Bärenkind oder Drache sollen die Ausstellung bevölkern.
Vor allem Kinder sollen mit dem Erlebnis-Museum angesprochen werden. Im Klassenraum (dafür sucht der Verein noch gut erhaltenes Büromobiliar) und
auf einer Freifläche können sie beim Schlämmen oder Mikroskopieren selbst aktiv werden. Diese Möglichkeiten werden aber auch Studenten zur Verfügung
stehen, denn bei aller populären Aufbereitung des Themas nimmt die Forschung, in der die Letmather einen hervorragenden Ruf haben, breiten Raum ein.
Die 320 000 Euro für Umbau und Einrichtung hat der Verein zusammen. Anderen Museen steht allein für Ausstellungen ein Vielfaches zur Verfügung, aber
das bewegt Stefan Niggemann nur am Rande: "Das Museum muss sich mit der Höhle selbst tragen." Und kann dabei auf das große Engagement der
Ehrenamtlichen bauen. Wenn es dann läuft, sei immer noch Zeit, weitere Pläne, etwa für die höhlenartigen Kellerräume, aus der Schublade zu holen.
higo
Lüdenscheider Nachrichten vom 23.04.2005
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Der Vorstand des Fördervereins Dechenhöhle: Olaf Neumann, Jutta Hassel, Dr. Stefan Niggemann,
Annemarie Kreckel, Rasmus Dreyer und Bernd Klusmann (v.l.). Foto: higo
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Höhlenkundemuseum: Tatkräftige Helfer gesuchtFörderverein Dechenhöhle braucht Handwerker, die beim Umbau
des ehemaligen Restaurants helfen. Arbeiten können im Sommer beginnen
Von Hildegard Goor-Schotten ISERLOHN "Jetzt geht es los!" - Aufbruchstimmung machte sich bei den Mitgliedern des Fördervereins Dechenhöhle
Iserlohn breit, nachdem sie am Donnerstag abend offiziell der Einrichtung des Höhlenkundemuseums im ehemlaigen Restaurant "Haus Dechenhöhle"
zustimmten.
Die vor vier Jahren noch visionäre Erweiterung des Museums ist in greifbare Nähe gerückt. Der Vorsitzende des Fördervereins Stefan Niggemann
peilt als Eröffnungstermin Ostern 2006 an. Manches Mitglied bewertet das allerdings "als sehr optimistisch". Doch der Vorstand hat in den
vergangenen Monaten die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen. Der Eigentümer, die Mark-Sauerland-Touristik, hat das Museum abgesegnet,
mit dem zugesagten Zuschuss von 200 000 Euro durch die NRW-Stiftung (wir berichteten) ist der größte Teil der Finanzierung gesichert. 30 000
bis 40 000 Euro fehlen noch an der kalkulierten Investitionssumme von 320 000 Euro. Gespräche mit Kreis, Stadt und weiteren Sponsoren laufen.
In den nächsten Wochen soll der Bauantrag zur Umnutzung gestellt werden. Wenn alles klappt, so Niggemann, kann im Sommer mit den Arbeiten
begonnen werden.
Der Förderverein steuert 7 000 Euro zum Projekt dazu, zudem werden die 135 Mitglieder vieles in Eigenleistung realisieren. Gesucht werden
aber weiterhin Sponsoren und tatkräftige Helfer, Handwerker zum Beispiel. Entstehen soll ein Museum, das einen Bogen spannt von der geologischen
Entstehung des Kalksteins bis zur Klimaforschung für die Zukunft. Neben den Ausstellungsflächen wird es einen Erlebnisraum mit Tropfgeräuschen
und Lichteffekten, eine Höhlenforschungpräsentation der Späleogruppe und ein großes Höhlenlabor für Kinder und Jugendliche geben.
Noch ganz neu in der Diskussion ist der Vorschlag des Iserlohner Arbeitskreises "Energiewende", mit einer Solaranlage auf dem Dach Strom zu
erzeugen und zu verkaufen. Auf der Jahreshauptversammlung stieß die Idee auf Interesse, für die Genehmigung ist jedoch der Eigentümer zuständig.
Die Arbeit des Fördervereins-Vorstandes wurde mit der einstimmigen Wiederwahl belohnt. Neu im Team um Vorsitzenden Stefan Niggemann,
Stellvertreterin Annemarie Kreckel, Schatzmeisterin Jutta Hassel (Stellvertreter: Rasmus Dreyer) und Geschäftsführer Olaf Neumann ist der
stellvertretende Geschäftsführer Bernd Klusmann.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 23.04.2005
Museumsöffnung zum Osterfest ?
Grüne. (hab) Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Mitglieder des Fördervereins Höhlenmuseum und Dechenhöhle dem
Antrag zu, der Vorstand möge jetzt alles in die Wege leiten, damit im ehemaligen Restaurationsbetrieb "Haus Dechenhöhle" ein modernes Höhlenkundemuseum
entsteht.
Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am vergangenen Donnerstag wurde der durch den Vorsitzenden Dr. Stefan Niggemann präsentierte
Rechenschaftsbericht mit viel Beifall zur Kenntnis genommen.
Nach der positiven Zusage der NRW-Stiftung, ein neues Höhlenkundemuseum mit 200 000 Euro zu unterstützen, zusätzlichen Finanzmitteln durch die
Eigentümergesellschaft Mark-Sauerland-Touristik (MST) in Höhe von 30 000 Euro, 7000 Euro vom Förderverein Dechenhöhle und letzlich 10 000 Euro
von der Betriebsführung Dechenhöhle, sind derzeit mehr als 75 Prozent der auf 320 000 Euro veranschlagten Umbaukosten abgedeckt.
Dr. Stefan Niggemann rechnet mit einem Baubeginn in diesem Sommer, eine Fertigstellung ist für Ostern 2006 anvisiert. In den nächsten Tagen wird
der Eigentümer des Hauses, die MST, einen Antrag auf Umnutzung des Gebäudes und einen Bauantrag an die Stadt Iserlohn stellen.
Im weiteren Verlauf der Versammlung erläuterte dann Dr. Stefan Niggemann noch einmal die Umbaupläne (wir berichteten).
So dürfen sich künftige Museumsbesucher auf viel Informationen rund um die Geschichte der Höhlen, die Arbeit der Forscher und vieles mehr freuen.
Offen ist noch, wie die erste Etage des Hauses genutzt werden soll.
Denkbar wäre die Einrichtung von Gästezimmern für Höhlenforscher oder die Einrichtung von Seminarräumen. Eventuell soll die Etage auch wieder
bewohnt werden. Der Mieter könnte beispielsweise eine Hausmeisterfunktion übernehmen.
Mit der Zusage der Förderung durch die NRW-Stiftung sind aber auch einige Auflagen verbunden. So muss sich der Betreiber bereiterklären, die
Einrichtung während der kommenden 25 Jahre keiner anderen Nutzung zuzuführen. Damit diese Last gemeinsam geschultert wird, werden die MST, der
Förderverein und die Speläogruppe Letmathe, die ebenfalls einige Räume im Gebäude nutzen wird, einen Kooperationsvertrag abschließen.
Es wurde auch darüber diskutiert, was mit dem alten Höhlenmuseum geschieht. Als Lösung schlägt der Vorstand vor, dort die umfangreiche Bibliothek
des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher zu deponieren, die derzeit ein sehr beengtes Dasein auf dem Boden von Haus Dechenhöhle fristet.
Die anstehenden Vorstandswahlen brachten folgendes Ergebnis, Vorsitzender bleibt Dr. Stefan Niggemann, seine Stellvertreterin ist Annemarie Kreckel,
Geschäftsführer bleibt Olaf Neumann. Den Posten des stellvertretenden Geschäftsführers übernahm für die ausscheidende Ulrike Jostmann nun Bernd Klusmann.
Kassiererin bleibt Dr. Jutta Hassel.
Zum Schluss wurde noch kurz darüber diskutiert, ob in Zusammenarbeit mit dem VHS-Arbeitskreis "Ernergiewende jetzt und hier" das Dach von Haus
Dechenhöhle zur Gewinnung von Solarstrom genutzt werden soll. Näheres dazu soll in Kürze durch den Förderverein bekanntgegeben werden.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 17.03.2005
MST gibt grünes Licht für das neue Museum
Letmathe.(kör) Der Schaffung eines neuen Museums im ehemaligen Haus Dechenhöhle steht endgültig
nichts mehr im Wege. Am Dienstag hat der Aufsichtsrat der Mark-Sauerland-Touristik (MST) in einer eigens einberufenen Sitzung grünes
Licht gegeben.
Der MST, einer Tochtergesellschaft der MVG, gehören sowohl die Höhle als auch das Gebäude. Wie MST-Geschäftsführer
Gerhard Schmier gestern erklärte, sind aller Verantwortlichen sehr erleichtert und erfreut, dass die NRW-Stiftung mit 200 000 Euro den
Großteil der erforderlichen Investitionskosten für das Museum beisteuert. Die MST selbst, so Schmier, wird selbst 30 000 Euro einbringen.
"Darüber hinaus werden wir dem Förderverein Dechenhöhle als auch der Betriebsführung natürlich in technischen und
kaufmännischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen und jede Hilfe gewähren", so Schmier gegenüber der Heimatzeitung.
Höhle und Museum bilden eine betriebliche Einheit. Elmar Hammerschmidt und Dr. Stefan Niggemann werden zu diesem Zweck neben der Höhle
auch das Gebäude pachten. Entsprechende Verträge werden in Kürze ausgearbeitet. Besitzer des Gebäudes bleibt die MST und
damit zuständig für Unterhalt und Investitionen in die Bausubstanz.
Gerhard Schmier hat keinen Zweifel, dass die noch bestehende Finanzierungslücke geschlossen wird. Vielleicht engagieren sich ja die Stadt
Iserlohn und der Märkische Kreis als Gesellschafter der MST, so der Geschäftsführer. Auch Sponsoren aus der Wirtschaft seien
natürlich sehr willkommen.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 14.03.2005
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Spendenübergabe zu richtigen Zeitpunkt: Theo Dicke (l.) und Heinz-Dieter Budde trafen Dr. Stefan Niggemann
und seine Stellvertreterin Annemarie Kreckel in allerbester Laune an. Foto: Köster
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Schon im Juni Baubeginn für das Museum?
Grüne.(kör) Dr. Stefan Niggemann ist ohnehin kein mürrischer Typ. Doch die Ratsherren Heinz-Dieter
Budde und Theo Dicke erlebten den Vorsitzenden des Fördervereins Dechenhöhle am Freitag noch viel fröhlicher als sonst.
Ursache für das strahlende Gesicht des Geologen und Co-Betriebsführers der Höhle waren sicherlich auch jene 500 Euro, die
beiden CDU-Politiker als Spende für den Förderverein überreichten. Bei dem Geld handelte es sich um den Erlös des
christdemokratischen Punsch-Standes auf dem Letmather Weihnachtsmarkt. Doch Hauptgrund für die Euphorie in und an der Höhle sind in
erster Linie, die 200 000 Euro, die die NRW-Stiftung für die Einrichtung eines attraktiven Höhlenkundemuseums im ehemaligen Haus
Dechenhöhle beisteuert. Und obwohl damit die Gesamtfinanzierung - rund 350 000 Euro werden wohl mindestens gebraucht - noch nicht
komplett steht, hoffen Dr. Stefan Niggemann und die stellvertretende Vorsitzende Annemarie Kreckel, dass schon im Juni die Handwerker
mit dem Umbau der bisherigen Gaststätte beginnen können. Und wenn alles ganz optimal laufe, so Dr. Niggemann zu den Besuchern
von der CDU, könne vielleicht schon zum Jahresende der erste Museumsbesucher an der Kasse sein Ticket für den Rundgang durch die
geplante Info- und Erlebniswelt zum Thema Höhlen und Höhlenforschung lösen.
Damit alles optimal läuft, braucht der Förderverein noch viel Hilfe. Zum einen Sponsoren, die das Projekt finanziell unterstützen.
Warum sollte nicht die eine oder andere Firma zum Beispiel ein attraktives Exponat bezahlen, so Dr. Stefan Niggemann. Die Nachbildung eines
urzeitliches Tieres als Werbeträger, also. Aber willkommen sind auch Leute ohne dicken Geldbeutel, die ihre Arbeitskraft und Sachkunde dem
neuen Museum zur Verfügung stellen möchten - Handwerker, die ehrenamtlich beim Umbau, der Renovierung und Einrichtung helfen. Interessierte
können sich schon jetzt unter der Tel: 02374/71421 näher informieren.
Lüdenscheider Nachrichten vom 14.03.2005
200 000 Euro für die Höhle
Iserlohn. Das neue Museum-Projekt an der Dechenhöhle ist von der NRW-Stiftung als förderungswürdig anerkannt worden und
wird mit einer Summe von 200 000 Euro bezuschusst.
Diese erfreuliche Entwicklung wurde bereits im letzten Herbst durch den heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Michael Scheffler eingeleitet, als dieser
NRW-Minister Kuschke zu einem Besuch an der Dechenhöhle eingeladen hatte. Die Verantwortlichen der Dechenhöhle nutzten damals die Gelegenheit und stellten
dem Minister ihren interessanten Plan vor - ein umfangreiches Höhlenmuseum mit einem attraktiven Ausstellungs- und Informationszentrum. Wolfram Kuschke
zeigte sich von der überzeugenden Präsentation des Vorhabens sehr beeindruckt und forcierte daraufhin - gemeinsam mit Michael Scheffler - seine Bemühungen,
die NRW-Stiftung von der notwendigen Bereitstellung einer entsprechenden Fördersumme zu überzeugen.
Daher freut sich der heimische Landtagsabgeordnete sehr, dass die vom Stiftungspräsidenten, Franz Kniola, bereits in der letzten Woche in Aussicht gestellte
Fördersumme nun tatsächlich in Höhe von 200 000 Euro bewilligt wurde. Michael Scheffler: "Mit dem neuen Höhlenmuseum erhalten der Märkische Kreis und die
Dechenhöhle einen weiteren touristischen Anziehungspunkt, dessen Umsetzung nun möglichst schnell in Angriff genommen werden kann."
Iserlohner Kreisanzeiger vom 11.03.2005
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So soll nach den Vorstellungen des Fördervereins Dechenhöhle der Hauptteil des Höhlenkundemuseums in der
bisherigen Gaststätte demnächst aufgeteilt sein. |
Die NRW-Stiftung gibt 200 000 Euro
Grüne.(kör) In Richtung eines größeren Museums an der Dechenhöhle ist ein entscheidender Schritt getan:
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat gestern mitgeteilt, dass ein Zuschuss von 200 000 Euro für das Museum bewilligt ist.
Empfänger des Geldes ist der Fördervein Dechenhöhle, denn die Stiftung unterstützt grundsätzlich nur gemeinnützige Projekte.
Dennoch ist natürlich die Freude auch bei Dechenhöhlen-Betriebsführer Elmar Hammerschmidt riesig. Als ihn gestern die gute Nachricht aus
Düsseldorf erreichte, informierte Hammerschmidt per Handy seinen Partner und Vorsitzenden des Fördervereins Dr. Stefan Niggemann, der auf
dem Weg zu einem Termin in Akademie der Wissenschaften in Heidelberg war.
Die Entscheidung, das neue Höhlenkundemuseum zu fördern, hatte der Vorstand der NRW-Stiftung auf seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch
getroffen. Wie berichtet hatte der Stiftungsvorsitzende Franz-Josef Kniola erst Ende Februar gegenüber dem heimischen Landtagsabgeordneten
Michael Scheffler den Zuschuss durch die Stiftung in Aussicht gestellt.
Nach den Plänen des Fördervereins soll das neue Museum in großen Teilen des bisherigen Gaststätte (Haus Dechenhöhle) entstehen und mit einer
Ausstellungsfläche von rund 500 Quadratmetern das bisherige kleine Museum ersetzen, das längst nicht mehr den Ansprüchen moderner Museumspädagogik
aber auch touristischen Erfordernissen entspricht. Insgesamt schätzt der Förderverein die Kosten für den Umbau des Gebäudes und die Einrichtung des
Museums auf rund 350 000 Euro. Mit dem Geld aus der NRW-Stiftung wäre die Finanzierung schon zu fast zwei Dritteln gesichert. Die Verantwortlichen
des Vereins hoffen nun, dass die Entscheidung der Stiftung Signalwirkung hat und weiteres Geld fließen wird.
Dr. Stefan Niggemann, Elmar Hammerschmidt und ihre Mitarbeiter werden nun die Ausarbeitung ihrer Pläne intensivieren. Eine Computer-Präsentation
der Konzeption war bereits in den vergangenen Monaten auf große Zustimmung gestoßen, so auch bei einem Besuch des NRW-Staatsminsters Wolfram Kuschke,
der erste Kontakte zur Stiftung geknüpft hatte.
Die NRW-Stiftung hat seit 1986 bereits 1400 Fällen Vereine und Verbände in ihrer Arbeit für den Naturschutz oder die Kultur-und Heimatpflege
unterstützt. Ganz in der Nähe der Dechenhöhle wurde der Kauf von Naturschutzflächen auf der Sonderhorst durch das Engagement der Stiftung möglich,
die sich unter anderem aus der Rubbellos-Lotterie finanziert.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 27.08.2004
Kuschke:"Land kann helfen"
Geld von NRW-Stiftung für Museum an der Dechenhöhle / RP soll Förderung koordinieren
Grüne. (kör) "Ja, ich glaube, dass wir seitens des Landes helfen können." Minister
Wolfram Kuschke hat bei seinem gestrigen Besuch der Dechenhöhle finanzielle Unterstützung bei der rund 300 000 Euro
teuren Einrichtung eines Museum im ehemaligen Haus Dechenhöhle mehr als nur in Aussicht gestellt.
Zur großen Freude von Elmar Hammerschmidt und Dr. Stefan Niggemann, die das künftige Museum einrichten und betreiben
wollen, machte Wolfram Kuschke deutlich, dass er bereits im Vorfeld seines Besuches nicht untätig gewesen ist. Er habe bereits
mit Franz-Josef Kniola, dem Vorsitzenden der NRW-Stiftung in dieser Angelegenheit telefoniert. "Es gibt seitens der Stiftung Bereitschaft,
das Museumsprojekt mit zu finanzieren", berichtete Kuschke. "Franz-Josef Kniola hat mir auf den Weg gegeben, ihnen das deutlich mitzuteilen."
Kuschke, persönlich an Höhlen interessiert aber auch durch den heimischen Landtagsabgeordneten Michael Scheffler bestens
über die Problematik vor Ort informiert, hatte noch mehr Empfehlungen und Ratschläge parat. So seien eventuell neben der Stiftung
auch Zuschüsse aus dem Fond des Ministerpräsidenten für ehrenamtliches Engagement möglich. In diesem Zusammenhang lobte
Kuschke ausdrücklich die vorbildliche zusammenarbeit der hauptamtlichen Betriebsführung der Dechenhöhle mit dem Förderverein
und der Speläogruppe Letmathe. Zu prüfen sei auch, ob Geld aus den Töpfen des Denkmalschutzes in das Höhlenmuseum
fließen könne. Schließlich, so der Minister, komme vielleicht auch noch eine Förderung durch das Bauministerium infrage.
Die Koordinierung eventueller Fördermaßnahmen sei eine klassische Aufgabe für den Regierungspräsidenten, sagte Wolfram Kuschke, der selbst
dieses Amt in Arnsberg einige Jahre inne hatte. Er werde seine Nachfolgerin Renate Drewke bitten, sich einzuschalten. Zu Beginn seines
einstündigen Besuches in der Grüne hatte der Minister nach der Begrüßung zunächst das bestehende kleine Museum sowie die
Höhle selbst besichtigt, auch wenn er - in Menden geboren und in Münster aufgewachsen - diese "natürlich" schon als Schüler
besucht hat und somit kennt. Beeindruckt zeigte er sich von der Ausgrabungsstelle und ließ sich von Stefan Niggemann und Elmar Hammerschmidt
erläutern, wie dort wissenschaftliche Forschung betrieben und in Grundzügen einem Massenpublikum vermittelt wird. Auch die
Video-Projektion der Konzeption für das geplante Museum, fand den Beifall des Politikers, der plädierte, sowohl das Abenteuer Höhle,
als auch wissenschaftlichen Aspekte zu pflegen.
Lüdenscheider Nachrichten vom 25.08.2004
Dechenhöhle: Museum immer wahrscheinlicher
Auf keinen Fall mehr Restaurant im großen Stil. Umbau zum Museumscafe. Stadt Iserlohn und Mark Sauerland Touristik einig.
Arbeit für Pächter
Von Volker Heyn
ISERLOHN Die Stadt Iserlohn, die Mark Sauerland Touristik (MST) und die derzeitige Betriebsführung der Dechenhöhle sind sich einig,
im nächsten Jahr im ehemaligen Restaurant vor der Höhle ein attraktives Museum einrichten zu wollen. Der Iserlohner Bürgermeister
Klaus Müller, sein Kämmerer Harald Drees, MST-Prokurist Rainer Hillesheim und die Betriebsleitung der Höhle mit Elmar Hammerschmidt
und Dr. Stefan Niggemann demonstrierten jetzt vor Ort Optimismus, um vielleicht schon zu Ostern nächsten Jahres die große Attraktion
eröffnen zu können.
Konzeptionell sind die Verantwortlichen auf einem gemeinsamen Weg. Die Mark Sauerland Touristik - eine Tochter der Märkischen Verkehrsgesellschaft
MVG und damit dem Märkischen Kreis zugehörig - wird auf den bisherigen Restaurantbetrieb verzichten. Prokurist Hillesheim: "Die Höhle
braucht einen solch großen Gastbetrieb nicht und das Restaurant hat in der Vergangenheit auch nicht von der Höhle profitiert."
Unabhängig von den Querelen mit dem letzten Pächter sieht die MST keine Zukunft im Restaurantbetrieb im großen Stil. Pressesprecher
Hoffmann: "Selbst das Haus Ellebrecht-Willms in unmittelbarer Nähe war wirtschaftlich nicht mehr tragbar."
Damit ist der gedankliche Weg frei für ein großes Museum im Restaurant-Gebäude "Haus Dechenhöhle", bleibt vor allem die finanzielle
Frage. Eine "Einstiegslösung", so meinen Bürgermeister, Kämmerer und MST-Vertreter, würde im "niedrigen sechsstelligen Bereich"
liegen. Die Stadt Iserlohn würde dem Land in die Fördertöpfe greifen wollen und wird den morgigen Besuch von Minister Wolfram Kuschke
in der Höhle für entsprechende Gespräche nutzen. Dr. Stefan Niggemann hat natürlich schon eine Video-Projektion seines Museums-Traumes
vorbereitet, die neben dem Erlebnismuseum für die ganze Familie auch ein kleines Cafe zeigt. Enthalten sein sollen auch Räume für Tagungen,
Vorträge und Kultuveranstaltungen.
Geht es nach den Vorstellungen der Dechenhöhlenfreunde, kann gleich im neuen Jahr mit dem Umbau begonnen und Ostern eröffnet werden. Bis dahin
müssen die Ideen aber noch genauer formuliert werden.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 23.08.2004
Gute Chancen für ein Höhlenmuseum
grüne. (kör) Große Pläne für Iserlohns Touristenattraktion Nr. 1: Die Chancen stehen gut, dass
schon im kommenden Jahr das Haus Dechenhöhle zur einem attraktiven Museum umfunktioniert wird.
Dies ist das wichtigste Ergebnis eines Gespräches zwischen Vertretern der Mark-Sauerland-Touristik (MST) als Eigentümerin von
Dechenhöhle und Gebäude, der Stadt Iserlohn als einer Gesellschafterin der MST sowie der Betriebsführung der Dechenhöhle.
Trotz der schweren Aufgabe, die da geschultert werden soll, war der Optimismus gestern bei allen Beteiligten groß: wenn alles klappt,
soll schon im Januar oder Februar möglicherweise mit den Umbauarbeiten begonnen werden und das Museum vielleicht schon zu Ostern seine Pforten
öffnen.
Bis dahin sind allerdings noch etliche Fragen zu klären. So müssen sich die Betriebsführer Elmar Hammerschmidt und Dr. Stefan
Niggemann mit der MST einig werden und dies in einem Vertrag ausformulieren. Stimmen dann die Aufsichtsgremien der MST diesem Vertrag zu,
stünde der Umwandlung des Haus Dechenhöhle nichts mehr im Wege, sofern auch die Finanzierung des Projektes gesichert wäre.
Einen "niedrigen sechsstelligen Betrag" dürfte eine "Einstiegslösung" kosten, so Bürgermeister Klaus Müller, Stadtkämmerer
Harald Drees und MST-Prokurist Rainer Hillesheim übereinstimmend. Um diese Summe aufbringen zu können, sollen unter anderem
Fördertöpfe des Landes angezapft werden. Erste Weichen für ein Engagement des Landes werden vielleicht schon am kommenden
Donnerstag gestellt. Dann besucht nämlich Wolfram Kuschke, Minister und Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei, zusammen mit dem
Landtagsabgeordneten Michael Scheffler die Dechenhöhle.
Beeindruckt zeigten sich die gestrigen Gesprächsteilnehmer von der Video-Projektion der Museumskonzeption, die Dr. Stefan Niggemann vorstellte.
Danach soll aus dem Haus Dechenhöhle ein attraktives Erlebnismuseum werden, das Besucher vom Kind bis zum Senior gleichermaßen anspricht
und zudem Stätte für Tagungen, Vorträge und Kulturveranstaltungen ist. Die Gastronomie reduziert sich auf ein kleines Cafe, in dem
sich die Besucher mit kleinen Speisen und Getränken versorgen können. Einem Restaurant in großem Stil an der Höhle hingegen
scheint niemand eine Träne nachzuweinen. Rainer Hillesheim: "Die Höhle braucht einen solchen Gastbetrieb nicht mehr, und die letzten
Pächter haben andererseits schon lange nicht mehr von der Höhle profitieren können."
Wenn es wirklich ernst werden sollte mit dem Höhlenkundemuseum, dann kommt auf Elmar Hammerschmidt und Dr. Stefan Niggemann ein riesiger
Berg Arbeit zu, denn die genaue Konzeption und die Einrichtung des Museums wollen die beiden Höhlenexperten selbst übernehmen.
Bürgermeister Müller und Harald Drees boten gestern aber bereits an, dass die Museumsfachleute der Stadt Iserlohn den
Höhlenforschern mit Rat und Tat zur Seite stehen könnten. Beim späteren Betrieb des Museums wollen Hammerschmidt und Niggemann
wie auch schon bei der Höhle auf Hilfskräfte setzen, die sich unter anderm aus der Speläogruppe Letmathe rekrutieren.
Bis zum 26. September, dem Tag der Kommunalwahlen, wird in Sachen Höhlenmuseum wohl nichts geschehen.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 27.07.2004
"Müssen uns mehr um Höhle kümmern" CDU unterstützt die Museums-Ideen /
Bogatzki: Touristenziel Nr. 1
Grüne. (rau) Die Letmather CDU und Ratsfraktionschef Hartmut Bogatzki unterstü,tzen die Idee, das Gasthaus an der
Dechenhöhle zum Museum zu machen. Bogatzki will überdies dafür sorgen, dass die Stadt sich mehr um ihr Touristenziel Nr. 1
kümmert und Fördermittel erschließt.
Das ist das Ergebnis eines Ortstermins am Montag. Mitglieder der CDU Letmathe hatten sich bei einem Rundgang durch die leerstehende Gaststätte
von Elmar Hammerschmidt und Stefan Niggemann erläutern lassen, wie man die Räume zu einem Museum umgestalten könnte.
Als private Betreiber der Höhle verhandeln Hammerschmidt und Niggeman seit Wochen mit dem Höhleneigentümer Mark-Sauerland-Touristik
über die Umwandlung des Gasthofs. Sie stellen sich vor, in direkter Verbindung mit dem Höhleneingang ein Museum zu errichten, das auf
moderne Art über Themen wie Höhlenkunde, Geologie und das Leben in der Eiszeit informiert. Es soll ein Mitmach- und Erlebnismuseum sein,
das besonders Familien und Schulklassen anspricht.
Zur Frage der Finanzierung sagten die Höhlenbetreiber, dass es im Interesse der Stadt und des Kreises liegen müsse, eine
Touristenattraktion mit 60 000 Besuchern im Jahr zu unterstützen. Für die Burg Altena, die Luisenhütte in Balve oder das
Schloss Hohenlimburg würden Millionen locker gemacht, da sollte es doch auch möglich sein, ein wenig zur Attraktivitätssteigerung
der Dechenhöhle beizutragen. Bei dem geplanten Museum gehe es um vergleichsweise bescheidene Investitionen.
"Die Stadt müsste sich mehr um die Dechenhöhle kümmern," räumte Bogatzki am Ende des Gespräches ein. Es dürfe nicht
so sein, dass sich weder der Kreis noch die Stadt so richtig zuständig fühlten. Vielmehr müsse gemeinsam über die Zukunft
nachgedacht und ein Weg gefunden werden, wie man die Attraktion Nr. 1 bekannter macht, wie man sie in Kulturkonzepte und öffentliche
Förderprogramme einbindet. Dabei werde möglicherweise auch eine neue rechtliche, eventuell gemeinnützige Konstruktion für die
Trägerschaft gefunden werden müssen. Anträge zur Beratung will Bogatzki nach den Kommunalwahlen
in den Kulturausschuss einbringen.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 19.04.2004
Bärige Reklame
Schild an Autobahn wirbt für Dechenhöhle
Letmathe/Grüne. (rau) Wer auf der A 46 von Hemer nach Hagen fährt, kann es nicht übersehen. Seit einigen Tagen steht
direkt an der Autobahn kurz hinter "Iserlohn-Zentrum" ein neues Schild. Ein Bär wirbt für eine der größten
Sehenswürdigkeiten im Umkreis: die Dechenhöhle.
Ein paar Wochen später als geplant ist die 3,60 mal 2,40 m große Blechtafel zur Freude des Fördervereins Dechenhöhle
endlich aufgestellt worden. Bereits im Jahr 2001 hatten die Höhlenfreunde eine erste Anfrage ans Bundesverkehrsministerium gestellt.
Die Kosten für das Schild - rund 4000 Euro - teilen sich Förderverein, Stadt Iserlohn und Märkischer Kreis.
Die Beteiligten hoffen, den Bekanntheitsgrad der Höhle und die Besucherzahlen steigern zu können. "Noch ist mir kein Besucher bekannt,
der wegen des neuen Schildes zu uns gekommen ist", erklärte Höhlenbetriebsleiter Elmar Hammerschmidt gestern. Doch dieser Effekt werde
wohl auch erst dann in größerem Ausmaß eintreten, wenn in Gegenrichtung ebenfalls ein Schild aufgestellt wird, denn 90 Prozent der
Besucher kommen aus Richtung Ruhrgebiet. Das Schild in der Gegenrichtung scheiterte bisher an bürokratischen Vorschriften (Die Abstände
zwischen den Abfahrten sind zu kurz). Die Freunde der Höhle geben die Hoffnung aber nicht auf.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 09.03.2004
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Wer kennt diesen Anblick nicht? Der Förderverein regt an, Höhlenbetrieb, Museum und Cafe in einem Haus zu vereinigen.
Wie die Seitenansicht zeigt, ist der alte Gasthof sehr geräumig. Platz genug für ein modernes Museum mit Vortragsräumen,
Spielecke, Wanderaussstellungen und Cafe. Fotos: Köster
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Statt Gasthof: Museum mit Cafe
Letmathe. (rau) Keine Gaststätte mehr, sondern ein größeres erlebnisorientiertes Höhlenmuseum
mit kleinem Museumscafe - das könnte die Zukunft von "Haus Dechenhöhle" sein. Förderverein und Betriebsführung der
Höhle machen sich jetzt für dieses neue Modell stark.
"Der Förderverein Dechenhöhle sieht die dringende Notwendigkeit, das bedeutende Touristenziel und Forschungsobjekt aufzuwerten",
heißt es in einer am Wochenende veröffentlichten Stellungnahme. Dies soll vor allem durch ein größeres Museum in den
Räumen der Gaststätte geschehen, wie Annemarie Kreckel im Namen des Vereins betont. Das vorhandene kleine Höhlenkundemuseum
sei mit rund 40 000 Besuchern im Jahr eines der gefragtesten im Kreis, aber mit rund 100 qm sehr beengt.
Dabei gäbe es jede Menge zu zeigen und auszustellen: Die Dechenhöhle sei ein Zentrum für Höhlenforschung. Zahlreiche
Funde von Eiszeittieren und Ausgrabungen sowie eine umfangreiche Literatursammlung könnten präsentiert werden. Pädagogische
Schulprogramme, lebendige Aktionen für Kinder und Schulklassen sowie wissenschaftliche Forschungen böten sich in unmittelbarer Nähe
der Höhle selbst und in Kombination mit dieser an.
Die Dinosaurier-Ausstellung im vergangenen Sommer hat nach Auffassung des Fördervereins gezeigt, dass zusätzliche Attraktionen an
der Höhle auch zusätzliche Besucher anlocken. Noch nie in den vergangenen acht Jahren seien so viele Eintrittskarten verkauft
worden wie 2003. In dem derzeitigen Leerstand der Gaststätte sieht der Förderverein eine große Chance, das von der
Betriebsführung bereits erarbeitete neue Konzept umzusetzen. Künftig könnte das Museum als Eingangs- und Wartebereich der
Dechenhöhle genutzt werden. In den Gaststättenräumen sei genügend Platz für ein modernes Museum mit Seminarräumen,
Cafe und Spielecken. Wechselausstellungen und Vorträge könnten angeboten werden.
Der Umbau der Gaststätte zu einem solchen Museum soll in kleinen Schritten erfolgen, damit der stadt- und kreiseigenen Mark-Sauerland-Touristik
als Eigentümerin von Höhle und Gasthaus sollten keine zusätzlichen Kosten entstehen. Angedacht ist ein finanzielles Engagement
des Fördervereins und der Betriebsführung. In einem ersten Schritt würde das kleine Museum ins Haus Dechenhöhle umziehen.
In weiteren Schritten könnte das Museum mit Hilfe privater und staatlicher Gelder zu einem einzigartigen Höhlenmuseum in Deutschland
ausgebaut werden.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 06.03.2004
Höhle, wohin? (Rubrik: Angemerkt)
Wohin geht die Reise mit dem "Haus Dechenhöhle"? Seit Wochen sucht die Eigentümergesellschaft
Mark-Sauerland-Touristik nach einem neuen Pächter für die Traditionsgastätte direkt am Eingang zur unterirdischen Tropfsteinwelt.
So als bräuchte man nur die Köpfe auszuwechseln und könnte ansonsten weitermachen wie gehabt.
Dabei wäre es an der Zeit, gründlich über ein Konzept für die Touristenattraktion Nr. 1 in Iserlohn nachzudenken. Der
derzeitige Leerstand des Gasthauses bietet die beste Gelegenheit dazu. Die unseligen Streitigkeiten zwischen dem bisherigen Wirt, der
kürzlich das Handtuch geworfen hat, und der Betriebsführung der Höhle haben deutlich gemacht, dass eine Nutzung des Gasthauses
in der bisherigen Form nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sein muss.
Schon seit längerem gibt es Überlegungen, die Dechenhöhle als Ausflugsziel attraktiver zu machen. Das Höhlenkundemuseum
etwa bräuchte viel mehr Platz. Da liegt der Gedanke nahe, durch eine Umnutzung des Gasthauses sowohl das Museum und die Höhle als
auch den Restaurationsbetrieb enger miteinander zu verzahnen. Der Förderverein der Höhle hüllt sich zu diesem Thema derzeit
in Schweigen. Es wäre bedauerlich, wenn er seine Vorschläge ad acta gelegt haben sollte.
Touristen haben heute andere Wünsche und Bedürfnisse als früher. Dazu gehören auch Räumlichkeiten und Restauration.
Darauf eizugehen darf nicht versäumt werden. Es muss ja nicht gleich Millionen kosten. Auch mit wenigen Mitteln lässt sich manchmal
viel erreichen. Helmut Rauer
Iserlohner Kreisanzeiger vom 27.02.2004
Auf Umwegen (Rubrik: Angemerkt)
Ab Ende März soll, wie berichtet, an der A 46 ein großes Schild auf die Dechenhöhle aufmerksam machen.
Der Förderverein der Dechenhöhle kann dies als Erfolg verbuchen. Die Werbewirkung wird enorm sein. Zumindest dient es der Imagepflege.
Umso ärgerlicher ist es, dass auf Grund bürokratischer Vorschriften dieses Schild nur in Fahrtrichtung Hagen zwischen Iserlohn-Zentrum
und IS-Oestrich aufgestellt werden darf. In Gegenrichtung gibt es keine Erlaubnis für touristische Wegweiser, da die Autobahnausfahrten zwischen
dem Hagener Kreuz und Oestrich zu dicht aufeinander folgen.
Da kann man wohl nur resignieren und "schade!" sagen. Nach den Erfahrungen der Toll-Collect-Pleite wollen wir Herrn Minister Stolpe lieber nicht damit
behelligen, einen Ausweg aus diesem komplizierten Problem zu suchen.
Oder gibt es doch noch eine andere, einfache Lösung? Wie wäre es, wenn man für die Autofahrer aus Richtung Hagen das Dechenhöhlen-Schild
zwischen IS-Oestrich und Iserlohn Zentrum aufstellt. Hier sind die Abstände bestimmt nicht zu kurz. Man müsste nur dafür sorgen, dass
die Dechenhöhle von der Ausfahrt Iserlohn-Zentrum über Hellweg und Im Hütten durchgängig ausgeschildert wird.
Dass der Autofahrer auf diese Weise über einen kleinen Umweg zur Höhle geführt wird, dürfte keine große Rolle spielen.
Hauptsache er hat genügend Zeit, auf die große Werbetafel zu reagieren. Und für die noch fehlenden innerstädtischen Schilder
zur Dechenhöhle wird sich sicherlich eine Finanzierungsmöglichkeit finden lassen. rau
Iserlohner Kreisanzeiger vom 08.04.2003
Förderverein der Dechenhöhle hat 128 Mitglieder
Grüne. (rd) Der Förderverein Dechenhöhle ist weiter im Aufwind. Im zurückliegenden Jahr ist die Mitgliederzahl
auf 128 angewachsen. Das ist aber nur eine der erfreulichen Tatsachen, die der Vorsitzende Dr. Stefan Niggemann bei der Jahreshauptversammlung
des Vereins machen konnte.
Für das Höhlenkundemuseum hat die Mark-Sauerland-Touristik Vitrinen und Stellwände angeschafft. Und dank der guten Kontakte zur
Bochumer Ruhr-Universität konnten zwei Sammlungsschränke für das Museum gesichert werden. In ihnen lagern die über 1000 Knochen, die bei der aktuellen
Ausgrabung in der Dechenhöhle entdeckt worden sind.
Mit einer Spende von Spezial-Kunstharz hat die Bakelite AG den Förderverein unterstützt. Mit Hilfe des Kunststoffes wurden zwei Bodenschichten-Profile
in der Knochengrube von der Fachschule für präparationstechnische Assistenten in Bochum entnommen.
Niggemann berichtete darüber hinaus von zahlreichen Forschungen in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Uni, der Uni Heidelberg und dem Neandertalmuseum.
Im Sommer vergangenen Jahres fand an der Grabungsstelle in der Königshalle ein achtwöchiges Praktikum für Geografie- und Geologiestudenten statt.
Insgesamt waren zölf Studenten beteiligt, die hunderte von Knochen von Höhlenlöwen, Wölfen und Rothirschen dort fanden, reinigten und inventarisierten.
Am 6. Oktober vergangenen Jahres wurde bundesweit erstmals der "Tag des Geotops" begangen. In der Dechenhöhle wurden die Ausgrabungen erläutert und
Aktionen im Höhlenkundemuseum angeboten. Der nächste "Tag des Geotops" folgt am 21. September. Neben der Dechenhöhle wird die Felsformation
Pater und Nonne einbezogen. Desweiteren plant der Förderverein Fahrten zur Bilsteinhöhle in Warstein, zur Ausstellung "Archäologie in Deutschland"
nach Bonn sowie zum neuen Archäologiemuseum in Herne.
Erfreulich auch der Bericht der Schatzmeisterin Dr. Jutta Hassel, denn der Förderverein hat mittlerweile über 5000 Euro auf der hohen Kante.
Einstimmig wurde der gesammte Vorstand von der Versammlung bestätigt. So bleibt Dr. Stefan Niggemann Vorsitzender, Annemarie Kreckel seine Stellvertreterin, Olaf Neumann Geschäftsführer,
Ulrike Jostmann stellvertretende Geschäftsführerin, Dr. Jutta Hassel Schatzmeisterin und Rasmus Dreyer stellvertretender Schatzmeister.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 27.06.2002
Beirat will Förderverein Hilfestellung leisten
Grüne. (kör) Der "Förderverein Dechenhöhle und Höhlenkundemuseum" kann ab sofort auf die Unterstützung eines Beirates bauen.
Erstmals vorgestellt wurde dieser Beirat, der sich aus einflussreichen und engagierten Persönlichkeiten zusammensetzt, am Mittwochabend nach einem
Rundgang, zu dem der Vorstand des Fördervereins eingeladen hatte. Kontakte knüpfen, fachlichen Rat geben und persönlichen Einfluss ausüben - das sollen
die Aufgaben der Beiratsmitglieder sein.
Vertreten in dem Gremium sind Bürgermeister Klaus Müller, der Landtagsabgeordnete Michael Scheffler, MVG-Geschäftsführer Gerhard Schmier,
Höhlen-Betriebsführer Elmar Hammerschmidt, der Bochumer Geologe Prof. Dr. Detlef Konrad Richter, der Vorsitzende der Speläo-Gruppe Letmathe Witold Grebe,
der ehemalige Kreisheimatpfleger Ernst Dossmann sowie der Musiker Günter Müller.
Nach dem Rundgang formulierte Dr. Stefan Niggemann nochmals das wichtigste Ziel, das der Förderverein anstrebt: die Schaffung eines größeren,
attraktiveren Höhlenkundemuseums. Ein Museum, nicht nur mit stillen Exponaten, sondern interaktiven Erlebnismöglichkeiten insbesondere für Kinder
und Jugendliche.
Iserlohner Kreisanzeiger vom 04.10.2001
Kein direkter Vorfahre
Informativer Archäologen-Vortrag im Haus Dechenhöhle
Grüne. (rau) Die Funde, die der Archäologe Dr. Jürgen Thissen und sein Kollege Dr. Schmitz im Sommer vorigen Jahres der
Öffentlichkeit präsentierten, waren sensationell. Die beiden Wissenschaftler hatten im Neandertal die verschollene Stelle wiedergefunden, an der
1856 der Forscher Johann Carl Fuhlrott den später berühmt gewordenen Neandertalerschädel entdeckte. Dem waren jahrelange Ausgrabungen auf dem
Gelände eines alten Lokschuppens mit Schrottplatz vorausgegangen. An eben dieser Stelle legten Thissen und Schmitz eine Vielzahl weiterer Knochen-
und Werkzeugfunde frei, die mit Fuhlrotts Neandertaler in enger Verbindung stehen. Über die Ausgrabungen und deren spektakuläre Ergebnisse
berichtete Dr. Thissen am Wochenende auf Einladung des Fördervereins Dechenhöhle in einem kurzweiligen, informativen und spannenden Diavortrag
im Haus Dechenhöhle.
So konnten die über 50 Zuhörer, die teilweise sogar aus Bochum oder Münster angereist waren, nachempfinden, wie faszinierend es war, als Thissen
und Schmitz einen Jochbein-Knochenfund untersuchten. Das spektakuläre Fundstück fügte sich wie
ein Puzzleteil haargenau an den vor 150 Jahren entdeckten Neandertalerschädel
an. Nicht alle Knochenfunde von Schmitz und Thissen gehören zu ein-
und demselben Individuum. Untersuchungen ergaben, dass mehrere Skelette
in der Neandertaler-Höhle gelegen haben müssen.
Noch wird es einige Jahre dauern, bis alle Funde
von Schmitz und Thissen in den Labors untersucht und ausgewertet sind.
Aber schon jetzt konnte Thissen hochinteressante Erkenntnisse präsentieren.
So sind Teile des Neandertalerschädels versintert, was darauf schließen
lässt, dass der Schädel nicht erst bei den Felssprengungen, bei
denen die Höhle 1856 entdeckt wurde, zertrümmert wurde, sondern
schon in der Eiszeit. Das wirft die Frage auf, ob der berühmte Neandertaler
gewaltsam zu Tode gekommen ist.
Die Funde von Schmitz und Thissen werden mit
Hilfe von modernsten Methoden untersucht. Wobei DNA-Analysen belegen, dass
der Neandertaler genetisch nicht der direkte Vorfahre des Menschen sein
kann.
Iserlohner Kreisanzeiger
vom 25.09.2001
Neandertaler - Vorfahren, die
keine sind
Faszinierender Vortrag an Dechenhöhle
Grüne. (rd) "Der Neandertaler und seine Wiederentdeckung.
Auf den Spuren von Johann Carl Fuhlrott" lautet der Titel eines Vortrages
von Dr. Jürgen Thissen, zu dem der Förderverein Dechenhöhle
und Höhlenkundemuseum für den kommenden Freitag ins Haus Dechenhöhle
einladet. Dass es dem Verein gelungen ist, Dr. Jürgen Thissen für
einen Vortrag in Letmathe gewinnen zu können, erfüllt den Vorstand
mit Stolz, denn der Wissenschaftler ist derzeit ein international gefragter
Mann.
Dem Archäologen gelang gemeinsam mit einem
Kollegen vor zwei Jahren die sensationelle Wiederentdeckung der verloren
geglaubten Fundschichten des Neandertalers. Außer zahlreichen Steinwerkzeugen
stießen sie sogar noch auf zum Originalfund von 1856 gehörende
menschliche Knochen. Anhand dieser Knochen konnte durch eine erstmalige
DNA-Analyse belegt werden, dass der Neandertaler kein direkter Vorfahre
des heutigen Menschen ist. Die spektakuläre Entdeckung und die daraus
resultierenden Erkenntnisse, sorgten weltweit für Aufsehen.
Dr. Jürgen Thissens spannender Vortrag wird
auch ein Portrait des Wuppertaler Naturforschers Johann Carl Fuhlrott zeichnen,
der 1856 die ersten Hinweise auf den Neandertaler entdeckte und zudem zu
den ersten Erforschern der 1868 entdeckten Dechenhöhle gehörte.
Fuhlrott war Verfasser des ersten Büchleins über die Dechenhöhle.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger
sind herzlich zu dem Vortrag eingeladen.
Iserlohner Kreisanzeiger
vom 11.05.2001
Exponat macht Ausgrabungen besser
sichtbar
Letmathe. (kat) Vielschichtiger, im wahrsten Sinne
des Wortes, ist das Museum der Dechenhöhle geworden. Seit Donnerstag
Nachmittag nämlich kann der interessierte Besucher dort ein neues
Präparat bewundern und sich damit die verschiedenen Schichten der
Ausgrabungsstelle in der Höhle erläutern lassen.
Angefertigt wurde das neue Ausstellungsstück
von elf Studentinnen und Studenten des Fachbereiches Geo-Wissenschaften
der Höheren Berufsfachschule für Präparationstechnische
Assistenten in Bochum.
Seit langem haben die Bochumer freundschaftliche
und wissenschaftliche Kontakte zum Team der Dechenhöhle. Die Materialkosten
wurden von Elmar Hammerschmidt von der Betriebsführung der Dechenhöhle
übernommen. Im März verbrachte die Gruppe unter der Leitung des
Fachlehrers Hagen Schulz-Hanke einen ganzen Tag in der Höhle und fertigte
dort einen Abzug der Originalwand der Grube aus Epoxidharz an. "Das hat
Spaß gemacht. Wir Schüler haben nämlich zum ersten Mal
ein Sediment-Transfer-Präparat angefertigt," so Studentin Anne Gildenast.
Es ist übrigens genau das Stück Wand,
in dem vor einiger Zeit das Skelett eines Höhlenbärenbabys (die
Heimatzeitung berichtete) gefunden wurde. Die oberste Tropfstein-Schicht
ist etwa 10 000 Jahre alt, die unterste Bodenschicht über 200 000
- "Ein Klimaarchiv der Vergangenheit", so der Geologe und Höhlenbärenbaby-Entdecker
Rafael Graw. Zwei weitere Tage lang war man mit der Fertigstellung des
Präparates beschäftigt, und dabei flossen Blut, Schweiß
und Bier. Denn das gute Stück ist über 80 Kilo schwer und allein
der Transport ins Museum war ein Kraftakt. Doch die Mühe hat sich
gelohnt.
"Das Präparat ist geologisch interessant,
weil man tatsächlich mehr Details als in der Grube erkennen kann",
erklärte Rafael Graw. Doch nicht nur Wissenschaftler, sondern auch
die großen und kleinen Besucher des Museums werden von dem neuen
Ausstellungsstück profitieren, denn es kann daran so allerhand erklärt
werden. Sogar Tropfsteinschichten und Knochenreste von
Eiszeittieren kann man gut erkennen. Am Donnerstag
nun übergaben die Studenten das wertvolle Stück an die Vertreter
des Fördervereins der Dechenhöhle, Dr. Stefan Niggemann und Rasmus
Dreyer. Jetzt fehlen nur noch die Erläuterungstafeln und die Beleuchtung.
Lüdenscheider Nachrichten vom 21.03.2001
Kulturgut Dechenhöhle nicht gewinnorientiert
Förderverein erfolgreich gegründet. 50 Eintritte auf der ersten Versammlung.
Bau eines Museums ist das hehre Ziel des Vereins
Letmathe. Der Förderverein Dechenhöhle ist erfolgreich an den Start gegangen. Genau 50 Mitglieder
traten ihm schon bei der Gründungsversammlung bei - eine solide Grundlage, auf der der erste Vorstand seine Arbeit aufbauen kann.
Einstimmig wählte die Versammlung Dr. Stefan Niggemann zum 1. Vorsitzenden. Seine Stellvertreterin ist Annemarie Kreckel.
Zum Vorstand gehören weiter Olaf Neumann (Geschäftsführer), Ulrike Jostmann (stellv. Geschäftsführerin),
Dr. Jutta Hassel (Schatzmeisterin) und Rasmus Dreyer (stellv. Schatzmeister).
Umfangreiche Informationen über die Dechenhöhle, über die laufenden Forschungsarbeiten zur Höhlenkunde und Klimaforschung,
die Arbeit der Letmather Speläogruppe und das Höhlenkundemuseum belegten im ersten Teil der Gründungsversammlung die Bedeutung
der Höhle für die Region, aber auch für die Wissenschaft in ganz Deutschland. Dies auszubauen, hat sich der neue Verein zum Ziel
gesetzt. Unterstützt wird er dabei auch von den Eigentümern der Dechenhöhle, Mark-Sauerland Touristik GmbH (MST) und der
Stadt Iserlohn. Rainer Hillesheim von der MST bedauerte, dass das Kulturgut Dechenhöhle oft nur schwer in Einklang zu brinden ist mit
der gewinnorientierten GmbH: "Wir können bestimmte Aufgaben nicht wahrnehmen. Der Förderverein kann da einspringen."
Zur Unterstützung sponserte die MST schon mal die Getränke der Gäste, MST-Aufsichtsratsvorsitzender Albrecht will zudem dafür
sorgen, dass alle Aufsichtsratsmitglieder dem Förderverein beitreten.
Die Eigentümer sollen auch im zehnköpfigen Beirat sitzen, für den neben Professoren der Unis Bochum und Hagen
Landtagsabgeordneter Michael Scheffler, Betriebsleiter Elmar Hammerschmidt, der "Dechenhöhlen-Musiker" Günter Müller und
die Speläogruppe Bereitschaft zur Mitarbeit signalisierten. Die Berufung des beratenden Gremiums und die Herausgabe eines Infoblattes
über den Förderverein werden die ersten Aufgaben des Vorstandes sein. Ein noch größerer Unterstützungskreis ist
Voraussetzung dafür, dass das nach außen spektakulärste Vorhaben, der Bau eines neuen Museums, nicht Zukunftsmusik
bleibt. Für 10 Euro Jahresbeitrag pro Erwachsenen sollte da etwas zu machen sein. Ansprechpartner ist Stefan Niggemann an der Dechenhöhle,
Telefon 02374/71421.
Stadtspiegel Iserlohn vom 21.03.2001
Dechenhöhle jetzt mit einem Förderverein
Letmathe. (hs) Jahr für Jahr ist die Dechenhöhle
ein Anziehungspunkt für 60.000 bis 70.000 Besucher, für Höhlenforscher
und Wissenschaftler aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Doch
Unterhalt und Pflege, Forschung und Museum kosten Geld, und das steht nur
in begrenztem Umfang zur Verfügung. Vieles, was wünschenswert
wäre, blieb bislang auf der Strecke. Der neue Förderverein soll
das jetzt ändern.
Mit wissenschaftlichen, padägogischen und
künstlerischen Projekten will er die Förderung von Dechenhöhle
und allem, was dazu gehört, verfolgen - ein Anliegen, dass auch die
Eigentümer, die Mark-Sauerland Touristik GmbH und die Stadt Iserlohn,
voll unterstützen.
"Die ertragsorientierte GmbH kann Wissenschafts-
und Kulturgutförderung nicht übernehmen", bedauerte MST-Vertreter
Rainer Hillesheim auf der Gründungsversammlung des Vereins, der in
diesen Bereichen einspringen soll.
Ein Ziel ist der Ausbau des Museums, das jetzt
auf kleinstem Raum unter anderem die spektakulären Ausgrabungen aus
der Höhle präsentiert. Mehr Platz wäre nötig, um die
Dechenhöhle zu einem echten Zentrum der Höhlenkunde zu machen.
"Wir sitzen mit unserer Forschung im Elfenbeinturm.
Die Ergebnisse müssten bekannter gemacht werden. Das Museum wäre
eine tolle Brücke", unterstützt Professor Richter von der Uni
Bochum, seit Jahren mit seinen Studenten in der Dechenhöhle aktiv,
den Förderverein.
Höhlen-Betriebsleiter Elmar Hammerschmidt
konnte schon erste Ideen für einen Museumsneubau präsentieren:
Auf dem Parkplatz 2 oder direkt am Ausgang der Höhle in den Hang gebaut.
Noch ist das Zukunftsmusik, aber der Förderverein
arbeitet daran. Für zehn Euro im Jahr kann jeder dabei mithelfen,
den ermäßigten Höhleneintritt gibt es unter anderem dazu.
Interessenten können sich an den 1. Vorsitzenden Stefan Niggemann,
Dechenhöhle 5 (Tel.: 02374 / 7 14 21) wenden.
Iserlohner Kreisanzeiger
vom 20.03.2001
Engagement für Schätze
aus der Tropfsteinwelt
Förderverein Dechenhöhle gegründet
Letmathe. (kat) "Ich stelle fest: der Förderverein
Dechenhöhle und Höhlenkundemuseum ist gegründet." Diese
Feststellung konnte Elmar Hammerschmidt, Betriebsleiter der Höhle,
am Freitag in der Gaststätte "Haus Dechenhöhle" machen. Zwei
Stunden vorher hatte Diplomgeologe Dr. Stefan Niggemann die zahlreich erschienenen
Gäste willkommen geheißen. Besonders begrüßte er
den Landtagsabgeordneten Michael Scheffler, den Aufsichtsratsvorsitzender
der Mark-Sauerland Touristik GmbH Eckhard Albrecht und Professor Detlev
Richter von der Arbeitsgruppe Höhlen der Ruhruniversität Bochum.
Zur Veranschaulichung der Notwendigkeit eines
Fördervereins hielt Elmar Hammerschmidt einen kurzen Einführungsvortrag
über die Dechenhöhle. "Sie liefert nicht nur Tropfsteine, sondern
auch wichtige wissenschaftliche Funde" lautete sein Urteil. Anschließend
forderte Olaf Neumann von der Speläogruppe Letmathe: "Höhle und
Museum sollen bekannter werden."
Bei der Gründung eines Fördervereins
würde die Speläogruppe nicht in Konkurrenz zu diesem stehen,
sondern im Gegenteil tatkräftig mit ihm zusammenarbeiten. Auch Rainer
Hillesheim, Prokurist der Mark-Sauerland Touristik GmbH, der Besitzerin
der Höhle, meldete sich zu Wort. "Die Dechenhöhle ist ein Naturdenkmal,
ein Kulturgut, das gefördert werden muss."
Anschließend überraschte er die Anwesenden
mit der Ankündigung, dass die Mark-Sauerland Touristik GmbH an diesem
Abend die Getränkerechnung übernehmen würde. "Was sie an
Getränkekosten sparen, können Sie in den Förderverein miteinbringen."
Eckhard Albrecht bekräftigte dann noch einmal, dass auch der Aufsichtsrat
der MST sich für einen Förderverein einsetzt. Professor Detlev
Richter und Dr. Stefan Niggemann betonten die wissenschaftliche Bedeutung
der Höhle.
"Der Kernpunkt der Arbeit der Arbeitsgruppe Höhlen
ist die Dechenhöhle"" so Richter. An diese Appelle schloss sich noch
ein kurzer Vortrag Hammerschmidts an, in dem er mögliche Projekte
eines Fördervereins ansprach. So wäre es beispielsweise ratsam,
das Museum zu vergrößern. Es sei bereits das größte
in Deutschland, aber immer noch nicht ausreichend. "Es könnte ein
zweites Standbein neben der Höhle werden, wenn es vergrößert
würde. Es wäre dann einmalig in Deutschland".
Danach folgte die Gründung des Vereins.
Anhand der Erklärungen von Versammlungsleiter Hammerschmidt wurden
Zweck und Ziel des Vereins schnell klar, die vorläufige Satzung bedurfte
keinerlei Korrektur und wurde einstimmig angenommen. So hatte der neue
Förderverein an seinem Gründungstag schließlich 50 Mitglieder.
Diese Zahl überraschte und freute die Initiatoren.
Einige dieser Gründungsmitglieder bildeten
dann den Vorstand, nämlich Dr. Stefan Niggemann (1. Vorsitzender),
Annemarie Kreckel (stellvertretende Vorsitzende), Olaf Neumann (Geschäftsführer),
Ulrike Jostmann (stellvertretende Geschäftsführerin), Dr. Jutta
Hassel (Schatzmeisterin) und Rasmus Dreyer (stellvertretender Schatzmeister).
Somit ist der Vorstand eine gelungene Mischung aus Wissenschaft, aktiver
Höhlenforschung und Politik. Motiviert scheinen die Damen und Herren
jedenfalls zu sein, denn wie drückte es Annemarie Kreckel aus: "Die
Höhle liegt mir am Herzen - ein Stück Heimat."
Stadtspiegel Iserlohn vom 18.03.2001
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Mit 50 Gründungsmitgliedern ging der Förderverein Dechenhöhle an den Start. Der junge Verein setzt sich die Förderung
der Höhle, des Museums und der Höhlenforschung zum Ziel. Der erste Vorstand wurde einstimmig gewählt: Rasmus Dreyer (stellv. Schatzmeister),
Dr. Jutta Hassel (Schatzmeisterin), Ulrike Jostmann (stellv. Geschäftsführerin), Dr. Stefan Niggemann (1. Vorsitzender), Annemarie Kreckel
(2. Vorsitzende) und Olaf Neumann (Geschäftsführer). Bericht folgt.
Foto: Goor-Schotten |
Iserlohner Kreisanzeiger vom 15.03.2001
&Über 30 Höhlenfreunde machen mit
Letmathe. (kat) 60 000 bis 70 000 Besucher im Jahr - welche Sehenswürdigkeit im heimischen Raum kann sich schon
solch einer Beliebtheit erfreuen? Doch für die Dechenhöhle heißt das auch Kosten für Führungsbetrieb, Unterhalt und Pflege, Forschung
und für das angeschlossene Museum.
Vieles was über die Abwicklung des Führungsbetriebs hinaus wünschenswert wäre, kann daher nicht verwirklicht werden. Deshalb wird am Freitagabend
um 19.30 Uhr im "Haus Dechenhöhle" ein Förderverein ins Leben gerufen, der bei solchen Problemen einspringen und Unterstützung leisten wird.
Gefördert werden sollen vor allem die Dechenhöhle selbst, sprich die Höhle soll weiter erforscht werden und auch kulturelle Veranstaltungen sollen
vermehrt dort stattfinden, ferner das Höhlenkundemuseum, die Höhlenforschung und der Höhlenschutz sowie die Aus- und Fortbildung.
Mitglied werden kann jeder für einen Mindestbeitrag, der für Erwachsene 10 Euro im Jahr, für Schüler, Studenten und Arbeitslose 7 Euro, für Familien
15 Euro und für Vereine, Firmen und Institutionen 50 Euro beträgt. Der Förderverein bietet im Gegenzug seinen Mitgliedern ermäßigten Eintritt in die
Höhle, ein jährliches Kulturevent, einen Jahresausflug, Vorträge und regelmäßiges Informationsmaterial. Ansprechpartner ist Dr. Stefan
Niggemann, Tel. 7 14 21.
Über 30 Interessierte haben schon zugesagt, den Förderverein tatkräftig zu unterstützen. "Es läuft sehr gut an", erklärte Niggemann gegenüber
der Heimatzeitung. So hat die Stadt Iserlohn in der Hauptausschuss-Sitzung am Dienstag einstimmig beschlossen, dem Förderverein beizutreten.
Neben der Stadt wollen Politiker wie Michael Scheffler (SPD) oder Christian Grobauer (CDU), bekannte Bürger wie Bernd Hartmann, Kreisheimatpfleger
Ernst Dossmann und interessierte Höhlenliebhaber wie der Bochumer Professor Detlev Richter die Höhle fördern. Natürlich werden auch die Besitzerin
der Höhle, die Mark-Sauerland Touristik GmbH sowie die Speläogruppe Letmathe und die Arbeitsgruppe Höhlen am Institut für Geologie der Ruhruniversität
Bochum mitmachen.
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